Die Geschichte

Blicken Wir zurück auf die Anfänge des Malteser Social Day.
Um gemeinsam nach vorne zu schauen. Es lohnt sich.

1999

Die Anfänge

Zufall – eine Portion Glück – oder die richtigen Beziehungen…?
So ganz genau weiß das bei den Frankfurter Maltesern heute keiner mehr.
Anfang 1999 werden die Frankfurter Malteser gebeten, einen sozialen Tag für ein Bankhaus zu organisieren. Eine spannende Herausforderung, die gut zum Profil des gerade neu eingerichteten Ehrenamtbüros passt. Erstes Projekt im Sommer 1999: Ein Ausflug in den Frankfurter Zoo mit BewohnerInnen eines Frankfurter Altenheims, die von 15 jungen Bankern begleitet werden.

Profil – Konzept – Wachstum

Das neue Engagementfeld bekommt Profil
Eine erste Projektkonzeption entsteht, das bestehende Netzwerk sozialer Partner wird zielgerichtet ausgebaut.
Der Grundstein für den späteren Schwerpunkt der Social Day-Projekte im Bereich Kinder- und Jugendarbeit wird gelegt.

2001
2004

Zweiter Social Day-Aktionstag

Mehr als doppelt so viele Teilnehmer und Projekte
Dieses positive Ergebnis des zweiten Social Day-Aktionstages hat man sich bei den Frankfurter Maltesern nicht träumen lassen.
Die erste ehrenamtliche Projektleiterin engagiert sich und übernimmt fünf Projekte – ein Modell, das sich für die Zukunft bewähren wird. Qualitätssicherung und Entwicklung einer Social Day-Philosophie werden in Angriff genommen.

Dritter Social Day-Aktionstag

Projektpaten und Sponsoren
Das Modell der Projektpatenschaften sowie die erfolgreiche Gewinnung von Sponsoren stärken den Social Day-Aktionstag auch auf der finanziellen Seite.
Weitere ehrenamtliche Projektleitungen können gewonnen werden, um der Vielzahl an Anfragen gerecht zu werden. Insgesamt engagieren sich am dritten Social Day-Aktionstag 300 Mitarbeiter für 40 soziale Projekte in ganz Frankfurt. Mehrere Unternehmen engagieren sich bereits zum dritten Mal, einige davon mit dem immer gleichen sozialen Partner.

2005
2006 bis 2008

Der Social Day wächst und wird erwachsen

Die Qualität entscheidet
Der “Social Day” wird zum Gattungsbegriff für corporate-volunteering-Projekte in Frankfurt. Jedes Jahr kommen neue soziale Einrichtungen hinzu, darunter immer immer mehr Schulen, so daß wir im Jahr 2008 insgesamt 55 soziale Einrichtungen verzeichnen können. Mit annähernd 600 Teilnehmern aus 32 Unternehmen im Jahr 2008 konnten so insgesamt 72 Projekte realisiert werden.
Auch Frankfurts Oberbürgermeisterin Dr. h.c. Petra Roth, langjährige Schirmherrin des Malteser Social Day, besuchte eines der Projekte: “Am Malteser Social Day tragen Unternehmen und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unmittelbar zur Verbesserung der Lage von Hilfsbedürftigen bei und setzen ein Zeichen für bürgerschaftliches Engagement.”, so die Frankfurter Oberbürgermeisterin.

Neue Vielfalt

Soziales Engagement in neuer Vielfalt – erstmals auch bundesweit
Rund 500 Mitarbeiter aus 23 Frankfurter Unternehmen setzten beim 7. Malteser Social Day viele Talente ein und damit ein Zeichen gegen den Krisenkummer in der Wirtschaft.
Zeitgleich beteiligten sich an diesem ersten bundesweiten Malteser Social Day mehr als 600 Mitarbeiter aus mittelständischen und großen Unternehmen und weitere 280 Helfer in 70 Projekten an sieben Standorten in Deutschland.  In Frankfurt wurden insgesamt 59 Projekte umgesetzt.

2009
2010 und 2011

Die Begegnung der Welten

Hilfe und Begegnung
Im Fokus der Social Day-Jahre 2010 und 2011 stand „die Begegnung der Welten“ – zwischen Unternehmensmitarbeitern und Menschen, die in sozialen Einrichtungen leben und arbeiten.
Auch bundesweit wird denen geholfen, die es alleine nicht schaffen: der  Malteser Social Day hat sich auf insgesamt 11 Städte ausgedehnt.
Die Teilnehmerzahlen steigen kontinuierlich, 4800 Arbeitsstunden spendeten die Unternehmen mit insgesamt 600 Mitarbeitern für Hilfsbedürftige am 9. Malteser Social Day. In Frankfurt kam diese großartige Unterstützung
55 sozialen Einrichtungen zugute.

10 Jahre Malteser Social Day

 10 Jahre Malteser Social Day – ein Erfolgsmodell
Pünktlich zum 10jährigen war der Mitmachtag der Frankfurter Malteser so groß wie nie. 43 Unternehmen halfen in 58 sozialen Einrichtungen und rund 900 Unternehmensmitarbeiter machten in 102 verschiedenen Projekten Frankfurt ein Stück menschlicher. Die Commerzbank stellte mit 200 Mitarbeitern das größte Helferkontingent aller Firmenhelfer, die für Hilfsbedürftige am Malteser Social Day 2012 Hand anlegten.

2012
2013 – 2014

Nähe zählt

Nah am Menschen
Neuer Trend beim Malteser Social Day: in 25% aller Projekte drehte sich alles um Nähe, die Unternehmensmitarbeiter engagierten sich verstärkt in Besuchs- und Begleitungsprojekten.
Mit vollen Einsatz dabei seit 2013: der Frankfurter Stadtkämmerer Uwe Becker und zehn Mitarbeiter aus dem Dezernat Finanzen.  „Es ist eine wichtige Erfahrung, dass kleine Hilfen große Freude bereiten können“, so das Resümeé von Uwe Becker zum Engagement seiner Abteilung.
Begegnung der Welten
Großzügige Zeit- und Personalplanung garantiert viel Austausch zwischen Unternehmenshelfern, Einrichtungsteam und Klienten.

1.100 engagieren sich für einen Tag

Anpacken für Frankfurts Bedürftige und für Flüchtlinge
Die Hilfe für Flüchtlinge erreichte auch den Malteser Social Day: Drei Projekte dienten 2015 der Unterstützung minderjähriger unbegleiteter Flüchtlinge. Beispiel: ING-DiBa-Mitarbeiter wandern mit Jugendlichen zum Feldberg. In 2016 unterstützten wir erstmals ein maltesereigenes Flüchtlingsprojekt: Gemeinsam mit Teilnehmern des Deutsch-Treffs erkundeten Mitarbeiter von Merz Pharma unsere Stadt. Nach guter Tradition stehen aber Frankfurts Bedürftige im Fokus. 1100 Ein-Tages-Helfer packten in beiden Jahren an: Für Alte, für Kinder und Jugendliche und für Behinderte.

2015 – 2016
2017

95 Projekte

Wirtschaftliche und soziale Welt begegnen sich in 95 Projekten
45 Unternehmen waren am 15. Malteser Social Day engagiert. Soziales Engagement direkt vor der Haustür: das war für die meisten der der wichtigste Beweggrund teilzunehmen.
940 Unternehmensmitarbeiter unterstützten in 95 Projekten und immer begegneten sie Hilfsbedürftigen von Angesicht zu Angesicht. „Schöne Wände sorgen für gute Atmosphäre und das ist ein wichtiges Ergebnis des Malteser Social Days“, sagte die Malteser Stadtbeauftragte Annette Lehmann. „ Ebenso wichtig aber sind die gemeinsam erlebten Stunden und die Begegnungen. Sie hinterlassen Spuren in den Köpfen und Herzen von Bedürftigen und Helfern.“
Deshalb verbesserte auch dieser Malteser Social Day nicht nur den Alltag von Bedürftigen direkt, sondern trug zu einem funktionierenden Gemeinwesen – kurz einem lebens- und liebenswerten Frankfurt – bei.

Glück zum Ausprobieren

950 Ein-Tages Helfer entdeckten soziales Ehrenamt 
„Wir werden einen kleinen Teil dazu beitragen, dass sich die Kinder in dem Kindergarten wohl fühlen und die Arbeit für das Personal etwas erleichtert wird. Und ich denke, das ist eine gute Sache und macht einfach glücklich.“, sagte Andreas Sarownek aus dem Bereich Operations bei der ING-DiBa AG.
Andreas Sarownek bestätigte damit, was auch wissenschaftlich belegt ist: Ehrenamtliches Engagement macht glücklich.
Der 16. Malteser Social Day bot diese Glücks-Erfahrung für insgesamt 950 Menschen, deren Arbeitgeber ihnen einen Tag Zeit „schenkte“. Zeit, die über 10.000 alten und jungen Frankfurtern zugutekam. Damit trugen 41 Frankfurter Unternehmen dazu bei, dass das größte Engagementhindernis „Zeitmangel“ für einen Tag keine Rolle spielte.
Mein Tag für andere – Malteser Social Day in zwölf Städten Deutschlands
Nicht nur in Frankfurt, sondern in insgesamt zwölf Städten machten insgesamt mehr als
1.200 Mitarbeiter in 120 sozialen Projekten am Malteser Social Day „den Unterschied“.
Und auch hier galt: „Wer erlebt, wie dankbar die Kinder, kranken oder älteren Menschen sind, wenn sich jemand mal ein paar Stunden für sie Zeit nimmt, kommt gerne wieder“, sagte Douglas Graf von Saurma-Jeltsch, Vorstandsmitglied der Malteser.

2018
2019

Verlässliche Hilfe. Der Social Day

Zum 17. Mal bringen die Malteser Unternehmenshelfer mit denjenigen zusammen, die Hilfe brauchen.„Die Teilhabe am kulturellen und öffentlichen Leben von Menschen mit Behinderung stellt eine Bereicherung für alle dar. Mit Begeisterung nehme ich wahr, wie intensiv und emotional die Schülerschaft der Panoramaschule die Projekte des Malteser Social Day für sich in Anspruch nehmen.“ schildert Michael Stenzel, Förderschulrektor, was am diesjährigen Malteser Social Day in der Panoramaschule Frankfurt passierte.
Begeisterung und Begegnung fanden am 20. September auch in über 80 weiteren Frankfurter Einrichtungen statt: Kindergärten, Altenheime, Sportvereine, Schulen öffneten ihre Türen für rund 1000 Firmenhelfer aus 43 Unternehmen. Die „Ein-Tages-Ehrenamtlichen“ bewegten dabei jede Menge: In über hundert Projekten wurden unter anderem Feste gefeiert, Ausflüge begleitet, Gärten auf Vordermann gebracht und viel Farbe verstrichen.
Mein Tag für andere – Malteser Social Day in 12 Städten Deutschlands
Nicht nur in Frankfurt, auch in elf weiteren Städten machten insgesamt mehr als 270 Mitarbeiter in 21 sozialen Projekten am Malteser Social Day „den Unterschied“. Und auch hier galt: „Wer erlebt, wie dankbar die Kinder, kranken oder älteren Menschen sind, wenn sich jemand mal ein paar Stunden für sie Zeit nimmt, kommt gerne wieder“, sagte Douglas Graf von Saurma-Jeltsch, Vorstandsmitglied der Malteser.
Die meisten Projekte fanden in Frankfurt/Main statt. Weitere Orte waren Konstanz, Berlin, Düsseldorf, Essen, Hamburg, Hildesheim, Köln, Leipzig, Mainz, München, Speyer. Premium-Partner des 17.Malteser Social Days waren die Commerzbank und die ING-DIBA.

Wir bleiben engagiert – aber sicher

„Eigentlich hatten wir den Malteser Social Day schon abgeschrieben“, erinnert sich Susanne Bender, Lehrerin an der Höchster Gesamtschule IGS 15.  „Nach der Schulöffnung im Juni konnten wir uns nicht vorstellen, ein Social Day-Projekt mit „Fremdem“ zu realisieren.“ Doch am Malteser Social Day wurden Wünsche wahr! Mitarbeitertrupps der Gruppe Deutsche Börse bereiteten das  “grüne Klassenzimmer” auf dem Schulhofgelände vor. Insgesamt 15 fleißige Ein-Tages-Helfer*innen waren aktiv. Eine Herzensangelegenheit für die Kolleg*innen von Oliver Frischemeier, der das Corporate Engagement der Deutschen Börse leitet: „Für uns ist es selbstverständlich, dass wir uns auch im ‚Corona-Jahr‘ sozial engagieren. Mit Abstand, mit Maske – und viel Leidenschaft unserer Mitarbeiter*innen.“
Hilfe neu organisieren
Vergesst uns nicht“, so appellierten Schulen, Kitas und Altenheime an die Malteser. „In diesem Jahr waren wir bei der Projektorganisation noch flexibler als bisher“, berichtet Projektleiterin Barbara Kuhn. 38 Projektwünsche wurden coronagerecht und kreativ umgesetzt. Hygienekonzepte, Schulungen und Malteser-Masken sorgten für Sicherheit. „Wir waren achtsam, aber nicht ängstlich.“ resümiert Projektleiterin Dr. Frauke Druckrey.

2020
2021


Weil Not vor der eigenen Haustür beginnt:
Engagementbereitschaft auch in turbulenten Zeiten hoch

27 Unternehmen mit rund 650 Mitarbeitenden engagierten sich in 54 sozialen Einrichtungen. Die Bandbreite der Projekte war groß: Klassenräume und Schulhöfe wurden verschönert, Gärten in Kitas umgestaltet, Festivitäten unterstützt oder auch ein Spaziergang ins Grüne mit AltenheimbewohnerInnen gemacht – insgesamt waren es
65 Projekte.
Neben dem praktischen Mehrwert förderte der Malteser Social Day die Solidarität und die Hilfsbereitschaft – einfach durch persönliche Begegnungen und tatkräftiges Anpacken: „Aktuell werden diese Werte großgeschrieben“, sagte Annette Lehmann, Stadtbeauftrage der Frankfurter Malteser. „Viele sind angesichts der momentanen Krisen bereit zu helfen. Auf der anderen Seite zeigt sich eine gewisse Krisenmüdigkeit. Der Malteser Social Day will das Engagement für andere immer wieder neu fördern – auch über den Tag hinaus.“
Nach dem Motto „Engagiert – aber sicher“ hatten die Organisatoren für jedes Projekt ein Hygienekonzept erstellt. Dabei konnte man von den Erfahrungen des letzten Jahres profitieren.

2022

Riesige Freude: 20 Jahre Malteser Social Day in Frankfurt

Zum 20. Mal organisierten wir den Social Day und damit wurden  seit 2003 insgesamt 1300 Projekte umgesetzt. In diesem Jahr waren es 33 Unternehmen mit 600 Helfenden, die sich in 65 Projekten engagierten. Unterstützt wurden Kinder und Jugendliche in Schulen, Kindergärten und Jugendhäusern aber auch alte Menschen, Familien und geflüchtete Menschen. Mehr denn je galt, unsere Stadt und vor allem hilfsbedürftige Frankfurter und Frankfurterinnen brauchen den Social Day auch weiterhin. Angesichts neuer sozialer Nöte wie Armut, Migration, Einsamkeit und fehlender Bildungschancen sei dieser Aktionstag sehr wichtig betonen die sozialen Partner: „Bitte vergesst uns nicht!“

2023

„Wir machen (auch) mit!“
25% „neue“ Unternehmen beim 21. Social Day

Projektleiterin Dr. Frauke Druckrey erinnert sich an Tage, wo das Telefon permanent klingelte: „ Die Unternehmen rennen uns die Bude ein“, so die Projektleiterin des Social Day und beschreibt die explodierende Nachfrage. „Unternehmen wollen etwas Gutes vor Ort zu tun und mit dem gemeinschaftlichen Anpacken ihre Teams stärken.“
 
Das kam dem diesjährigen Aktionstag am 22. September zugute, der insgesamt 750 Firmenhelfer und -helferinnen mobilisierte. Die schwärmten am frühen Freitagmorgen in ganz Frankfurt aus und setzten 75 Projekte um.

Dr. Druckrey und ihre Kollegin Barbara Kuhn wünschen sich für die Zukunft noch mehr Bereitschaft und Offenheit in sozialen Einrichtungen, einen Social Day zu gestalten.
Engagementpotenzial gibt es auf Unternehmensseite, so wissen beide.  Soziale Einrichtungen werden vom Projektbetreuerteam der Malteser von Anfang an „unter die Fittiche“ genommen: das ehrenamtliche Team berät bei der Projektauswahl, bei der Arbeitsplanung vor Ort und gibt Tipps für die Gestaltung des Tages.

#wirbleibenengagiert